Donnerstag, 5. Dezember 2013

Deutschland ist bei der Antidiskriminierung noch ein Entwicklungsland

Das AGG wurde in Deutschland nur eingeführt, weil die EU es verlangt hat. Verinnerlicht hat die Politik den Gedanken dahinter immer noch nicht.

Am 25.3.2013 hat die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bundesrat eine Kleine Anfrage über ethnische und rassistische Diskriminierung in Deutschland (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/129/1712919.pdf) an die Bundesregierung gerichtet.  Diese verfolgte das Anliegen, den weit verbreiteten Mangel an Anti-Diskriminierungsmaßnahmen zu durchleuchten und zu ergründen. Hier soll nun die Antwort auf diese Kleine Anfrage analysiert werden, mit dem Ziel, eine Verbesserung des Status quo durch zeitgerechte Vorgehensweisen zur Verminderung und Verhinderung von ethnischer und rassistischer Diskriminierung anzustoßen.
Die Bundesregierung bestätigt, dass Diskriminierungserfahrungen die Integrationsbereitschaft und die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Einwanderungsgeschichte beeinträchtigen.  

Wichtige Fakten, wie dass und vor allem, wie alarmierend hoch der Bedarf für Aufklärungs- und Anti-diskriminierungsmaßnahmen ist, erwähnt die Regierung in ihre Antwort aber selbstverständlich nicht. Warum in dieser Hinsicht so wenig getan wird, auch nicht.

Denn im Gegensatz zu „Integrationsmaßnahmen“ sind die Ressourcen, die in Anti-Diskriminierungsmaßnahmen gesteckt werden, sehr gering und extrem ineffizient. Politisch gesehen ist das verständlich, denn Anti-Diskriminierungsmaßnahmen sind sehr umstritten. Solche Maßnahmen setzen immerhin voraus, dass man die dominante Kultur, ihre Privilegien und ihren Einfluss auf die gesamte Gesellschaft durchleuchtet und hinterfragt. Es setzt auch voraus, dass man sich kritisch mit den eigenen Vorurteilen und Voreingenommenheiten auseinandersetzt - also keine leichte Aufgabe. Besonders nicht in Deutschland, wo so viel Nachholbedarf besteht. Es ist politisch viel sicherer und deshalb auch viel bequemer, sich über „Integration“ (auch wenn damit im Grunde genommen Assimilation gemeint ist) zu unterhalten und dementsprechend Maßnahmen zu treffen, die das Objekt—die vermeintlich zu Integrierenden—und deren Verhalten in den „Mittelpunkt“ rücken lassen.
„Integration“ ist offenbar wichtiger als Antidiskriminierung

Die Bundesregierung behauptet, dass „[…] weitere Maßnahmen bei Bedarf“ ergriffen werden sollen. Wenn das der Fall sein sollte, dann wäre man in Deutschland damit beschäftigt, überall Anti-Diskriminerungsstellen zu errichten, Mitbürger über ihre Rechte aufzuklären und sie zu ermutigen, das Recht auf Gleichberechtigung einzuklagen. Ein Zustand, der eindeutig sehr fern von der Realität liegt. Ganz im Gegenteil: Die Befürchtung, dass Menschen ihre Rechte einklagen, ist sehr präsent und wird auch eindeutig kommuniziert. Es gibt sogar Fälle, in denen das Einklagen von Rechten als Zeichen fehlender „Integrationsbereitschaft“ interpretiert wird.
In Deutschland wird an Anti-Diskriminierungsmaßnahmen nur so viel umgesetzt, wie nötig ist, um die von der EU aufgezwungenen Vorgaben zu befriedigen; also nur das Minimum tun und so wenig wie möglich negativ auffallen. Eine angemessene Bemühung, Diskriminierung auf dem Niveau zu verhindern, wie dies dem Ausmaß der tatsächlich vorhandenen Diskriminierung in Deutschland entsprechend der Fall sein müsste, ist nicht zu erkennen. Die Realität ist, dass Deutschland auch international einen sehr schlechten Ruf in Hinsicht auf Rassismus und Diskriminierung hat. Täuschungsmanöver in dieser Hinsicht werden weiterhin wenig helfen. Wenn der Status quo und somit auch das Ansehen Deutschlands in dieser Hinsicht verbessert werden sollen, muss da schon sehr viel mehr gemacht werden.  

Mehr dazu: http://i-blogger.de/deutschland-ist-bei-der-anti-diskriminierung-noch-ein-entwicklungsland/

Montag, 25. November 2013

Contempt towards Americans—the political correct form of racism in Germany?

Racist comments and disturbing stereotypes about Americans are very widespread in Germany. Given that the society has few limitations and little sensitivity toward diversity and racism, these prejudices are expressed quite freely. Even freer than racist comments toward other groups such as the “Turks” or other minorities.  

Common stereotypes of Americans

According to some stereotypes, Americans are “stupid”, “uneducated”, have “no culture”, have “no history”, are “uncivilized”, and are “superficial”. Such stereotypes are usually followed by critique of the US health care system and the lack of social and economic safety nets.
Sarah Palin, George W. Bush and the Tea Party are very popular in illustrating many “points made” in this context.

Who are the people in Germany who make racist comments against Americans?
Racist comments against Americans are made by people all across the board, without any indications of a far right or far left leaning. People who make such comments are not uneducated either. In the contrary, these prejudices are often expressed by “well-educated” people who enjoy demonstrating their superiority comparing themselves to “stupid Americans”. Generally, people who make such comments don’t even consider themselves anti-American. Such comments are very common among people who are in very close relationships with Americans, who may even be married to one, or have children together.

What are the real causes of anti-American sentiments in Germany?
Given what happened in Germany not so long ago, it takes a certain level of “overestimating oneself” to complain about other peoples’ lack of civility and history. It also takes a certain level of “overestimation” not to notice the contradiction in such statements which lack any respect toward human dignity.

This overestimation however, is self-explanatory, considering the “recent” history of the country. The perception of German and European supremacy was established over centuries with the spread of racism, hitting its climax during the Third Reich. One could assume that the disregard toward Americans was caused by the USA getting involved in World War II, causing Germans to lose the war. However, anti-American sentiments, similar to other forms of racism, do not usually follow a rationale. Therefore, even people who may be glad about the US involvement in the Second World War may not be fond of Americans in general and may have similar prejudices as their counterparts. Plus, the negative feelings toward Americans are difficult to explain as they range from hate, anger, disrespect, to look-down, to a combination of those.
The loss of the war does play a significant psychological role in the way Germans perceive Americans, however. Another reason for anti-American sentiment is the mere fact of US dominance in the world. USA, after all, is overshadowing the country that is supposed to be the superior one. Even worse, the USA is so dominant, that it is influencing the way of life in Germany; an influence that is desired on the one hand, but also looked down on, and “naturally” rejected, for not being German/superior, on the other.  

Last but not least, Germany is suffering from a severe inferiority complex caused by the horrors of what happened in the country not long ago. Given that the history of the Third Reich was never dealt with honestly and effectively, this “phenomenon” is understandable. The complex of inferiority, and the feeling of helplessness, require the degrading and disrespecting of the “enemy”, outright.

 

Donnerstag, 21. November 2013

Antiamerikanismus – ist die politisch korrekte Form des Rassismus

Antiamerikanismus: Weitverbreitete Vorurteile gegenüber „Amerikanern“—ist Deutschland wirklich „intelligenter“, „gebildeter“ und „zivilisierter“ als die USA?

Vorurteile über Amerikaner sind in Deutschland so weit verbreitet, man könnte sie fast schon zum „Allgemeinwissen“ über Amerikaner in Deutschland zählen. Einigen dieser Vorurteile zufolge seien Amerikaner „dumm“, “ungebildet“, „unzivilisiert“, haben „keine Geschichte“, „keine Kultur“ und sind „oberflächlich“. Viele Amerikaner würden glauben, dass Europa ein Land ist und könnten nicht einmal wichtige Länder auf einer Weltkarte identifizieren.

Es bedarf an sich schon einer gewissen Selbstüberschätzung und Ignoranz, um die Ironie und den Widerspruch in solchen menschenverachtenden Aussagen nicht gleich selbst zu erkennen.

Vor dem Hintergrund dessen, was in Deutschland vor nicht allzu lange Zeit passiert ist, benötigt man auch ein gewisses Maß an Selbstüberschätzung, um sich über die „Unzivilisiertheit“ anderer Völker zu beschweren.

Antiamerikanismus: Rassistische Aussagen kommen von „gebildeten“ Menschen

Wer glaubt, solche Aussagen über Amerikaner kämen in Deutschland nur von „ungebildeten“ oder „Rechten“, der irrt sich; gewaltig. Ganz im Gegenteil. Den Anstoß für diesen Artikel gaben Aussagen von überwiegend „gebildeten“ Menschen in Deutschland, die weder mit einer „überdurchschnittlich“ „rechten“ noch anderweitig „ausländerfeindlichen“ Einstellung „aufgefallen“ sind.  

„Bildung“ in Deutschland: USA keine Geschichte, keine „Kultur“, „nur“ ca. 200 Jahre alt?
 

Mehr dazu: http://i-blogger.de/antiamerikanismus-ist-die-politisch-korrekte-form-des-rassismus/

Mittwoch, 13. November 2013

Doppelte Staatsbürgerschaft: Racial Profiling mal schriftlich oder nur Behörden-Inkompetenz wie gewöhnlich?

Doppelte Staatsbürgerschaft: Eine Anfrage führt zu einer Aufforderung zum Nachweis von Papieren.

Haben sie schon mal eine Behörde kontaktiert, um eine Frage zu stellen und wurden daraufhin schriftlich aufgefordert, ihre „Papiere zu zeigen“?
Ist es Ihnen sogar schon einmal passiert, dass in dem Schreiben der Behörde bestätigt wurde, dass die Nachfrage nach ihren Papieren tatsächlich im direkten Zusammenhang mit Ihrer Anfrage steht?

Ich habe gegen Ende Oktober das Einwohnermeldeamt in Nürnberg kontaktiert und um Information bezüglich doppelter Staatsbürgerschaft, genau genommen, türkisch/deutscher Staatsbürgerschaft gestellt.
Ein paar Tage später habe ich einen Brief vom Einwohnermeldeamt der Stadt Nürnberg erhalten, der sich wie folgt liest:

 

Freitag, 8. November 2013

Einwohnermeldeamt in Menden verweigert Service—Beispiel für Behörden-Willkür

Als ich aus den USA wiederkam, zog ich nach Menden, eine kleine Stadt in Sauerland. Ich ging unverzüglich zum Einwohnermeldeamt um mich dort anzumelden.

Sachbearbeiterin bittet um Vorlage eines Dokumentes um eigene Fehlerquote zu senken
Die Sachbearbeiterin war sehr nett. Während unseres Gesprächs wo sie mir entsprechende Fragen gestellt hat, um meine Anmeldung zu bearbeiten, hat sie mich nach einem bestimmten Datum gefragt (die ich hier nicht genauer beschreiben möchte da dies für die Verständlichkeit dieses Vorfalls nicht relevant ist). Das Datum fiel mir nicht gleich ein. Ich konnte mich aber dann schließlich doch noch daran erinnern und habe ihr die korrekte Information geben können. Was ich dann später zu Hause auch verifiziert habe. Die Dame hatte aber Bedenken. Sie erzählte mir, dass der Behörde in der Vergangenheit so viele Fehler passiert sind und dass sie von ihren Vorgesetzten aufgefordert wurden, ihre Fehlerquote zu senken. Deshalb hat sie mich freundlich gebeten ihr den Nachweis für dieses Datum doch bitte vorzuzeigen, sobald ich Zeit hätte.

Dokument beim Kollegen vorgelegt
Mir war klar, dass ich dazu nicht gezwungen werden konnte. Aber da die Dame so nett war und ich so glücklich war, wieder in Deutschland zu sein, habe ich mich entschieden, das Dokument bei nächster Gelegenheit vorbeizubringen.

Ich bin schon wenige Tage später mit dem Dokument zurück zum Einwohnermeldeamt gegangen. An dem Tag war diese Dame nicht in der Arbeit. Ich habe mit ihrem Kollegen gesprochen und ihm erklärt warum ich dort war und zeigte ihm das Dokument. Er hat das Datum verifiziert. Ich habe gefragt ob er noch etwas braucht. Er hat gesagt nein, alles wäre nun in Ordnung.
Einwohnermeldeamt verweigert Dienstleistung

Nach ein paar Wochen ging ich wieder zum Amt um meinen Personalausweis zu beantragen. Die freundliche Dame war wieder dort. Sie hat mich gefragt, ob ich denn das Dokument den sie sehen wollte, dabei hätte. (Nur zur Information: Dieses Dokument hat übrigens nichts(!) mit meinem Antrag für Personalausweis zu tun gehabt).  Ich schilderte ihr die Situation und sagte, dass ich das Dokument neulich schon ihrem Kollegen vorgelegt hätte.
Was sie dann gesagt hat, kann ich bis heute nicht glauben: sie sagte, ich könnte meinen Antrag für Personalausweis nicht stellen, bis sie das Dokument sieht.

Ich konnte es nicht fassen: weil ihre Behörde in der Vergangenheit so viele Fehler gemacht haben soll, dass sie aufgefordert wurden ihre Fehlerquote zu senken, sie mir einen Service verweigern wollte.
Ich habe das Gefühl gehabt, dass diese Frau meinen Antrag für Personalausweis als „Lösegeld“ für ihr Dokument benützt. Ich schuldete ihr doch gar nichts. Ich wusste doch, dass ich aufgefordert wurde ein Dokument zu zeigen das ich nicht einmal vorlegen musste. Außerdem, hatte ich das Dokument doch schon vorgelegt. Ich soll das Dokument zum zweiten Mal vorlegen weil sie an dem Tag wo ich vorbei gekommen war nicht in der Arbeit war? Wer war sie eigentlich? Wenn ihr die Sichtung dieses Dokumentes so viel bedeutet hat, hätte sie mich doch bitten sollen, einen Termin mit ihr auszumachen und nur dann vorbei zukommen wenn sie auch präsent ist. In ihrer Aufforderung fehlte es an jegliche Logik und Respekt.

Macht der Behörden willkürliche Entscheidungen zu treffen
Nun,  egal wie die Rechtslage war, sie hatte „gewonnen“ und ich habe „verloren“. Ich bin verärgert nach Hause gegangen, ohne das worauf ich ein Anrecht hatte zu bekommen. Sie hatte die Macht mich einfach mit leeren Händen nach Hause zu schicken.

Ich habe mehrere Tage über diesen Vorfall nachgedacht und mich über Deutschland gewundert. Ich habe versucht nicht zu verzweifeln. Dann fiel mir aber etwas ein: ich habe das Dokument dass diese Frau sehen wollte, genommen und bin zu ihrer Chefin gegangen. Denn ich war festentschlossen, dass es eine Person „auf der Welt“ gibt, die dieses Dokument von mir niemals zu sehen bekommen würde. Ich habe aber nichts dagegen gehabt, es ihrer Chefin zu zeigen und mich über den Vorfall zu beschweren. Denn ich war mich sicher, dass ich im Recht war und mir diesen Vorfall nicht gefallen lassen musste.
Meine Meinung hat sich dann auch als richtig bestätigt: ich habe der Chefin die Situation erklärt. Sie hat mir aufmerksam zugehört. Dann stand sie auf, nahm das Dokument was ich mitgebracht hatte und ist schnell rausgerannt. Ich wollte sie aufhalten weil sie so verärgert schien. Auf meine Frage hin, sagte sie mir, sie möchte das mal schnell klären.  Ein paar Minuten später kam sie zurück.

Chefin entschuldigt sich für das Fehlverhalten ihrer Mitarbeiterin und versichert, dass der Vorfall sich nicht wiederholen wird
Diese Dame hat sich vorbildlich verhalten: sie entschuldigte sich bei mir mehrmals für das Fehlverhalten ihrer Mitarbeiterin und hat mir versichert, dass so etwas nicht noch mal passieren würde. Sie hat mir weiterhin auch versichert, dass ich meinen Antrag für meinen Personalausweis ungehindert stellen könnte. Mir war aber nicht mehr danach. Ich war ausgelaugt und wollte nur noch nach Hause gehen und für eine Weile nichts mehr mit deutschen Behörden zu tun haben.

Missstände bei den Behörden einprogrammiert in das System
Nun, ich glaube diese Dame es aufrichtig gemeint hat, dass so etwas nicht noch einmal passieren würde. Die Realität ist aber, dass so etwas immer und immer wieder passieren wird; wenn nicht mir, dann anderen; wenn nicht in Menden, dann in Fürth oder Nürnberg; wenn nicht beim Einwohnermeldeamt, dann bei einer anderen Behörde.

Denn die Probleme hier sind grundsätzlicher Natur. Dass sind keine einzelne Fehler die ausnahmsweise passieren. Diese Vorfälle passieren, weil diese Missstände in das (autoritäre) System automatisch miteinprogrammiert sind. Unter anderem durch die inadäquaten Arbeitsprozesse, die weder transparent sind, noch einheitlich sind. Transparenz und einheitliche Prozedere sind aber einige der wichtigsten Faktoren in einer demokratisch geführten öffentlicher Verwaltung. 
Was bedeuten diese Eingriffe durch den Staat für Einzelne? 

Nun, manche Menschen können sich gegen Eingriffe in ihre demokratischen Rechte sehr gut wehren. Was ist aber mit Menschen, die sich nicht so gut zu helfen wissen? Diverse Menschen, die sich vielleicht mit dem Behördensystem nicht sehr gut auskennen, oder die Sprache nicht so gut sprechen; oder Menschen, denen die Zeit fehlt, sich mit solchen Eingriffen auseinander zu setzen; oder Menschen die sich damit einfach nicht auseinander setzen möchten und das das tun, was von ihnen verlangt wird um ihre Ruhe zu haben. Was ist mit den Rechten dieser Menschen eigentlich?
Zustände wie oben beschrieben sind keine Zufälle, sondern Anzeichen eines sehr kranken und unmodernen Systems mit vielen Problemen. Probleme, die aus unterschiedlichen Gründen so bald wie möglich behoben werden müssten. Denn Öffentliche Verwaltung sollte der Öffentlichkeit dienen; nicht umgekehrt!

Interkulturelle Wochen in Nürnberg: Antimuslimisches MEMRI-Angebot

Antisemitismus ist leider ein immer noch ungebrochen aktuelles Thema. Und zu ernst, um die Aufarbeitung zwielichtigen Projekten zu überlassen.

Im Rahmen von interkulturelle Wochen hat am 9.10.2012 folgende Veranstaltung in Nürnberg stattgefunden: „Man wir doch noch mal sagen dürfen …“– Antisemitismus heute.
In dem Vortrag wurde ein Film gezeigt, der ein hohes Potential besitzt, Hass auf muslimische Mitbürger zu schüren. Ein Film, der am Ende des Vortrages eine hitzige antimuslimische Diskussion unter den Teilnehmern entfacht hat.

Der Beitrag stammt aus dem umstrittenen MEMRI-Projekt (Middle East Media Research Institute), das sich selbst als „Organisation zur Beobachtung islamischer Medien des Nahen Ostens“ bezeichnet, jedoch im Verdacht steht, unter dem Vorwand der bloßen Dokumentation auch „radikaler nationalistischer, antisemitischer und islamistischer“ Positionen durch einseitige Auswahl von Beiträgen den Eindruck zu erwecken, marginale und extreme, antisemitische Gruppen wären repräsentativ für die islamische Welt und die gesamte muslimische Community.
Bisweilen wurden zum Teil sogar extrem unappetitliche und hetzerische Beiträge angeblicher islamischer Geistlicher über diesen Kanal veröffentlicht, die sich später als Hoax herausstellten.

Da es unklar war, in welcher Weise dieser Film einen Beitrag für interkulturelle Wochen in Nürnberg leisten sollte, wurde beim Referenten nachgefragt:
Laut Referent handelte es sich bei dieser Veranstaltung um einen Vortrag über „Antisemitismus in der deutschen Einwanderungsgesellschaft heute“: Eine Tatsache, die dem Veranstaltungskalender leider nicht klar entnommen werden konnte.

Der Referent hat ferner bestätigt, dass dieser Film den Antisemitismus unter Menschen mit muslimischem Hintergrund in Deutschland illustrieren würde. Auch dies konnte der Vorankündigung nicht klar entnommen werden.
Inhaltlich soll die Veranstaltung wie folgt, aufgeteilt gewesen sein:

1. Geschichtlicher Antisemitismus: verschiedene Ursprünge und Formen
2. Judenfeindschaft nach der Niederlage der Nazis und der Gründung des Staates Israel
3. Antisemitische Ideologien heute

4. Exkurse.

Der Film war dem Referenten zufolge ein Teil der„Exkurse“.
Warum zeigt man so einen Film als einen Beitrag zu „Interkulturellen Wochen“ in der Stadt Nürnberg?

Dienstag, 29. Oktober 2013

German authorities’ failed attempt of proactive punishment to avoid “possible wrongdoings” before they happen; without a reasonable suspicion

Upon my move to Germany, after having lived in the USA for 13 years, I made a list of papers that I needed to get in order, before starting my new life here. One of the items on my list was to reestablish a valid German driver’s license.  

As for background information—I had gotten my initial driver’s license in Germany. When I moved to Michigan, it was easily transferred. Since then, I only have been carrying a US license.
Given that the transfer to the US was so easy, I assumed that the transfer back to Germany would be somewhat easy as well. I found out quickly, that it was not so. The first challenge that I had to face was caused by the fact that my most recent driver’s license was issued by the Government of District of Columbia.

Licenses from some US states easily transferable—Washington DC not among such “states”
The license issuing authority told me that they had a list of various US states from which the licenses can easily be transferred, but Washington DC was not on the list. Neighboring Virginia however was. Which I thought was very interesting, since parts of Virginia make-up the Metropolitan DC area. Either way, I could accept the fact that DC was not on the list. After all, DC is not a state.

Plus, DC not being on the list did not pose a major challenge for me anyway. I remembered that my license originated in Germany, in the first place. So, all I had to do was to prove this. I contacted the appropriate US base where I had gotten my license and in no time I had what I needed: the proof of my initial driver’s license obtained in Germany.  
In order to receive the German/EU license, one would be required to turn in the US license?

Prior to physically going to the license authority, I found out that in order to receive my German license, I would have to hand out my US one. Something that was not an option, in my opinion, because the US license is also my government issued US ID. Plus it is the property of another government. I cannot just hand it out to someone who I did not believe, was authorized to ask me for it.
When I asked why they would want to have it in the first place, I was told that the misuse of the licenses was to be avoided and that such was the law. I could not follow the “logic” but after going back and forth, I was able to talk the official who I was dealing with into agreeing to let me keep my US license. I then went ahead and applied for my German license.

Colleague refuses to honor agreement
Few weeks later, I went in to pick-up my new license. The lady that I was dealing with was on vacation. The substitute official refused to honor his colleague’s agreement. He insisted that he would not give me the new license without getting the US one from me.

I told him that I had already had an agreement with his colleague and that I would like to follow-through with the procedure as discussed. I asked him to double check my records if he wished. I was sure that there must be something in the records regarding the agreement. He did what I asked him to do and confirmed that the lady had, in fact, made a note and that what I said was true. But he claimed that this was against the law and therefore I needed to hand him my US license. I could not believe that this man was not only discrediting his colleague but also that he was refusing to honor a procedure that was agreed on.
German government has reasonable cause to suspect everyone of attempting to fool a police officer?

He explained to me that if he did not take my US license away, I could, in case I lost my German license and was stopped by a police officer, use the US one. The US license however may have expired but the police officer would not know that. (Since the expiration date on the license is not identical to its expiration date for Germany. Please note there that the German license is valid for good, so even if you lost it, you still basically have a “valid” license.)
I simply could not grasp what he was insinuating. Let me rephrase this: even that I didn’t even have a car and had one valid license for another 5 months or so, I came here to apply for a second, valid license. Only to find myself being “proactively” accused, of possibly, some time in the future losing my one license, attempting to use an invalid document, and trying to fool a police officer.  Meaning, I was suspected of possibly committing a punishable act and therefore had to be “proactively” punished by turning in my ID? And that was a common official procedure in Germany? If I did not know how serious this man was, I would have started laughing so hard and not known when to stop.

Either way, at the end of our discussion, the man gave in—he possibly was satisfied with the demonstration of his power— and let me walk away with both licenses! 
Talking to other Americans living in Germany

Since this incident, I had a chance to talk to several other Americans living in Germany. I found out that what happened to me, also happened to them. They, however, had to actually surrender their US document to the German authority! Keep in mind: they can turn around and apply for a new one in the USA, any time. Without the German government being able to stop them! Because the law apparently does not regulate what happens “afterwards”. It only tries to regulate the initial process. Which makes a lot of sense, I guess.
PS: in this context, I would like to mention that I have no idea where I put my US license. I may have lost it by now ;-)

As long as there is peace and order, the lack of transparency in the way government does business may not pose an imminent threat
The reason why I am sharing this experience is because I have some serious concerns about the lack of transparency in the way the German government does business and deals with its own people.  

Many public procedures often not only lack logic, but also lack clear guidelines and are very inconsistent; features that are critical to democratic processes.
Most disturbing in this context is however, how much power is apparently granted to people in official positions, how arbitrarily such people can act, and how seldom their authority is questioned.

Final words
Germany’s public administration demonstrates a deeply rooted leaning toward authoritarian systems. Much of the structures that are in place are far from a democratic mindset. A mindset that could cause serious damage in unusual situations such as unrest.

Let’s hope that we will never find out how far removed from a democratic mindset we are.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Nicht alle neugeborenen Deutschen sind gleich

Durch den Optionszwang erreicht man wenig, außer, die Betroffenen zu entfremden. Eine Politik, die diese Menschen so respektiert, wie sie sind, würde Loyalität erwecken - Einstaatigkeit, wie vom Staat gefordert, hingegen nicht.

In Deutschland werden nicht nur Erwachsene, sondern auch Neugeborene effektiv diskriminiert. Nicht jedes Kind, das in Deutschland geboren wird, ist gleichwertig und wird automatisch als deutsch anerkannt. Auch Neugeborene müssen Bedingungen erfüllen, bevor Deutschland sie als seine eigenen akzeptieren kann. Deshalb erwerben Kinder von Ausländern bei Geburt in Deutschland nicht, wie in den USA, immer, sondern „nur unter bestimmten Voraussetzungen die deutsche Staatsangehörigkeit.“  Und für ein Land mit einer Vergangenheit wie Deutschland sind diese Anforderungen außerordentlich hoch.

Damit ist das „Problem“ der Staatsangehörigkeit für die Kinder, die das „Glück“ gehabt haben, die Bedingungen des Bundesministerium des Innern erfüllen zu können, aber noch nicht aus der Welt geschafft. Sie werden (weiter) gemobbt. Zwischen 18 und 23 Jahren müssen viele von ihnen eine ihre Identitäten aufgeben: Entweder die, die sie von ihren Eltern mitbekommen haben, also ihre ethnischen Wurzeln; oder die des Landes, in dem sie geboren wurden und aufgewachsen waren. Beides ist in Deutschland anscheinend für manche unvereinbar, obwohl Mehrstaatigkeit eigentlich erlaubt ist.

http://dtj-online.de/deutschland-mehrstaatigkeit-staatsbuergerschaft-loyalitaet-12637

Gespräch mit einem Kind—Kategorie Sonderschule

Vor ein paar Monaten habe ich mich mit einem Kind auf Englisch unterhalten. Das Kind war 9-10 Jahre alt und hat sehr gut Englisch gesprochen. Sein Deutsch war natürlich auch einwandfrei. Ich habe mir sagen lassen, dass es sogar eine weitere Sprache spricht. Englisch war anscheinend „nur“ die 3. Sprache von dem Kind. Dann habe ich mir sagen lassen, dass dieses Kind zu der „Kategorie Sonderschule“ gehört.

Was ich darüber denke, dass dieses Kind in einer „Sonderschule“ unterrichtet wird, behalte ich jetzt mal für mich. Was ich aber wissen möchte ist, wieso wir Menschen immer kategorisieren müssen. Ich glaube, dass der „Drang“ dazu bei uns stärker ist als in manchen anderen Ländern, deren „Kulturen“ ich auch ziemlich gut kenne. Ich denke, dass dieses Kategoriedenken sehr viel mit unserer europäischen Vergangenheit—Konzipieren des Rassismus—zu tun hat. Wir scheinen einfach keine Ruhe zu finden, bis wir Menschen in ihre „zugehörige Boxen“ einsortiert haben… Türke, Deutsche, Sonderschüler, Gymnasiast, homosexuell, Christ, katholisch, Muslim, intelligent, dumm… wir scheinen immer über jemand „richten“ zu müssen. 
Das Wesentliche entgeht uns aber oft… wie traurig…

Anekdoten zum „Woher kommen Sie?“ – auf dem Rückweg vom Prag


Auf dem Rückweg vom Prag, zu unserem sächsischen Kurort, haben wir einen Halt in einem Restaurant gemacht. Da in dem Kurort Menschen überall aus Deutschland verweilen, habe ich mich fragen lassen, woher ich denn käme. (Sie werden schon ahnen, dass diese Frage, bei "Menschen wie mich" natürlich eine andere "Bedeutung" haben könnte).  

Nun, ich sagte, dass ich aus der Nürnberg/Fürther Gegend komme. Eine ältere Dame am Tisch sah mich über dem Rand ihrer Brille an und sagte in einem überheblichen Ton: "da sind sie aber nicht lange"? (Nö, "nur" seit 42 Jahre, also nicht lange genug, um bei ihnen "angekommen" zu sein). Ich fand diese Bemerkung sehr unverschämt und ihren Ton sehr arrogant; dementsprechend habe ich sie in einem "passenden" Ton gefragt, was sie damit meine. Sie fragte in einem scharfen Ton zurück: "Sind sie denn dort geboren?"
Vielleicht sollte ich Verständnis dafür aufbringen, dass meine Mitmenschen in Deutschland noch nicht so weit sind, um zu verstehen, dass auch ich hier geboren sein könnte… Ich bin aber leider keine 6 Jahre, sondern 42 Jahre alt. Ich gehe heute davon aus, dass alle somit genug Zeit gehabt haben, meine „Ankunft“ zu akzeptieren.
Verständnis für solche "Fragen" hat sich für mich somit erübrigt.

Anekdoten zum "Woher kommen Sie?" – der Arztbesuch

Letztes Jahr war ich beim Arzt. Seine Praxis liegt zufälligerweise auf der Straße,  gegenüber dem Haus wo ich aufgewachsen bin. Ich habe dort meine Kindheit verbracht. Die Straße ist ein Teil von mir und meiner Vergangenheit.

Zuerst hat mich die Arzthelferin gefragt, woher ich denn „käme“. In der Sprechstunde, hat auch der Arzt mir dieselbe Frage gestellt. Ich habe ihn nach dem Grund für sein Erkunden gefragt. Er sagte, er möchte wissen, wie gut seine Menschenkenntnisse sind. Ich habe mich gewundert was er damit wohl meint und habe freundlich abgelenkt um die Besprechung, den eigentlichen Grund warum ich dem Arzt gegenüber saß, wiederaufzunehmen.
Hinter ihm konnte ich die Straße sehen. Meine Straße. Die Straße, wo ich aufgewachsen bin, wo ich jahrelang gespielt habe, dessen Geschichte ich in- und auswendig kenne.

Ich fand es sehr ironisch, dass dieser Arzt, Jahrzehnte nachdem ich ein Teil der Geschichte dieser Neighborhood geworden bin, eine Praxis auf meiner Straße aufmacht, und mich fragt, woher ich denn komme.
Lieber Herr Doktor, die Frage müsste ich ihnen stellen: woher kommen SIE denn eigentlich? Sie befinden sich nämlich auf meiner Straße. Eine Straße mit der ich eine wichtigere Verbindung habe als eine die sie jemals haben werden!

Racial Profiling eines Kindes am Bahnhof

Kurz bevor ich in die USA ausgewandert bin, habe ich einen Jungen--ca. 15 Jahre alt--der mir sehr am Herzen lag, zum Bahnhof begleitet, damit er sicher nach Hause kommt. Am Bahnhof wurden wir von der Polizei aufgehalten. Das war das erste und ich glaube auch das letzte Mal, dass ich von der Polizei aufgehalten wurde. Die Polizisten waren aber natürlich nicht an mich interessiert, denn ich bin ja eine Frau. Die haben sich für den Jungen interessiert; der Junge der nichts anderes gemacht hat, als mich zu besuchen und auf dem nach Hause Weg war. Ein Junger der genauso wie ich, in Deutschland geboren ist und hierhergehört. 
Er musste sich ausweisen weil er anders aussah; weil Racial Profiling ein Teil des täglichen Lebens in Deutschland ist; weil unsere Beamten so gebildet sind und genau wissen wie die "Gesetzesbrecher" in Deutschland aussehen... Das Ereignis ist jetzt über 17 Jahre her. Ich denke oft an den Vorfall. Für "uns Türken" waren solche Art von Behandlung, sprich, Ausgrenzung eigentlich nur "Normalität"...

Besonders nach jahrelangem  Studieren in den USA, kann ich diese Situation natürlich als das Big Picture der deutschen Gesellschaft besser denn je überblicken--Diskriminierung: der deutsche "Way of Life"!
Der kleine Junge ist heute ein angesehenes, respektiertes Mitglied der deutschen Gesellschaft. Wenn ich ihn heute ab und zu mal sehe, erwähne ich den Vorfall absichtlich nicht, da ich vom tiefsten Herzen hoffe, dass er ihn vergessen hat und, dass es ihn nicht so verletzt hat wie mich... im tiefsten Herzen weiß ich aber auch, dass das nicht stimmen kann...

Nun, das Leben muss weitergehen, egal wie weh es tut, wenn man mitansehen muss wie ein geliebtes, unschuldiges Kind aus der Masse herausgegriffen wird und sein Aufenthalt im eigenen Land in Frage gestellt wird. Das alles nur weil er nicht so aussieht, als ob "deutsches Blut in seinen Adern fließt".... manchmal weiß ich nicht, ob ich zu so einer Gesellschaft wie unsere überhaupt dazu gehören möchte; ob Deutschland "Kinder" wie uns überhaupt verdient...

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Schritte zur Anwerbung, Einstellung und Beibehaltung einer vielfältigen Belegschaft

Zum erfolgreichen Management von Diversity (Vielfalt) in einem Unternehmen gehören mehrere Schritte: Diversity muss ein Faktor sowohl bei der Anwerbungs-, Einstellungs- (Selektion),  Beibehaltungs- als auch bei der Separationsphase sein. Jeder Schritt im Personalmanagement muss von Antidiskriminierungs- und Diversitybewusstsein begleitet sein. Hierfür sollten alle, die in Personalgewinnungsangelegenheiten mitentscheiden, besonders diversity-sensibilisiertwerden.

Das gezielte Diversity sollte aus einer ausgewogenen Perspektive angegangen werden. Das Ziel sollte sein, Diversity in Hinsicht auf die nationale Herkunft, ethnische Zugehörigkeit,  das Geschlecht, Alter, den sozialen Hintergrund, einer Behinderung, einem Akzent usw., zu etablieren und niemand zu diskriminieren. Unternehmen sollten zuerst feststellen, welche „Arten“ von Diversity ihnen horizontal und vertikal fehlen, bevor sie eine Strategie entwickeln, um eine gesunde Balance zu erreichen.

http://www.migration-business.de/2013/08/schritte-zur-anwerbung-einstellung-und-beibehaltung-einer-vielfaeltigen-belegschaft/

Montag, 3. Juni 2013

Bewerbungsfrustration- Wieso man nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird

Menschen bewerben sich für Jobs, werden aber selten oder nie zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Die wahren Gründe erfahren sie nur selten. Das Problem ist die fehlende Skandalisierung der wahren Hintergründe vieler Stellenausschreibungen.

Menschen unterschiedlicher Qualifikationen und Herkunft bewerben sich für unzählige Jobs. Sie sind ständig dabei, ihre Vitas zu perfektionieren. Sie holen sich Rat von „Experten“, machen alles, was in ihrer Macht steht, um eine Arbeit zu finden. In jede Bewerbung stecken sie Zeit, Arbeit und Hoffnung. Oft werden sie aber nicht einmal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, obwohl in Deutschland angeblich Arbeits- und Fachkräftemangel herrscht.
Viele Bewerber suchen vergeblich nach den Gründen für ihr „Scheitern“. Sie wollen wissen, was sie „falsch“ gemacht haben, um ihre Bewerbung weiter zu optimieren. Hätten sie den einen oder anderen Satz doch nur anders ausgedrückt? Hätten sie den zweiten und dritten Absatz doch lieber ausgetauscht und sich nicht zu selbstbewusst präsentiert? Vielleicht waren sie aber auch nicht selbstbewusst genug. Wer sich mit diesen Details beschäftigt, kann eigentlich schon fast sicher sein, mehr richtig als falsch gemacht zu haben. In den meisten Fällen werden diese Bewerber keine ehrliche Begründung für die Ablehnung bekommen, weil es keine rationale Erklärung gibt.

Das eigentliche Problem sind weder die Bewerber noch die Bewerbungsmappen, es ist der kranke Arbeitsmarkt. Heute gehen pro Stellenausschreibung bis zu mehrere hundert Bewerbungen ein. Wenn Arbeitgeber trotzdem niemand finden können, die zu ihrer Vorstellung passen, spricht viel dafür, dass ihre Vorstellungen und Anforderungen unrealistisch oder schlicht vorurteilsbehaftet sind.

Minoritäten, Frauen und Ältere haben es besonders schwer
Besonders hart trifft das vor allem Menschen mit Migrationshintergrund, Frauen und Ältere. Wie die Antidiskriminierungsstelle des Bundes feststellt, kann schon ein „kurzer Blick auf den Namen, das Geschlecht oder das Alter“ genügen, um eine Bewerbung auszusortieren. Deshalb ist es sehr wichtig, persönliche Informationen wie Staatsangehörigkeit und auch Kinder, Ehestand nicht ohne Grund im Lebenslauf aufzuführen – auch wenn die Bundesagentur für Arbeit etwas anderes empfiehlt. Hinzu kommen muss natürlich, dass Personalverantwortliche über unconscious biases (unbewusste Vorurteile) aufgeklärt werden und Diversitysensibilitätstrainings in jedem Unternehmen selbstverständlich sein sollten.


Gute Stellen werden durch Netzwerke vergeben
Es gibt aber auch eine Reihe von anderen Gründen, die zur Ablehnung führen können. So werden gute Stellen etwa nicht durch Stellenausschreibungen, sondern durch Netzwerke vergeben. Deshalb ist es für Bewerber sehr wichtig, das „richtige“ Netzwerk aufzubauen und Kontakte zu knüpfen. Die richtigen Netzwerke – besonders für Hochqualifizierte – sind jedoch männlich, weiß und bevorzugen ihresgleichen. Deshalb auch der Ausdruck „good old boy network“ im Englischen, die den Zusammenhalt der Männer in Politik, Beruf sehr gut zum Ausdruck bringt.


Vortäuschen von Transparenz und Wettbewerb
Ein weiterer Grund ist: Viele Stellen, die ausgeschrieben werden, sind keine offenen Stellen, sondern dienen zum Vortäuschen von Transparenz und Wettbewerb. Wenn Stellen dennoch ausgeschrieben werden, geschieht das nur deshalb, weil sie ausgeschrieben werden müssen oder sollten – selbst dann, wenn der Arbeitgeber sich längst für jemand entschieden hat. Solche Ausschreibungen dienen nur der Vortäuschung von Transparenz und Wettbewerb. Damit soll der Anschein erweckt werden, als würden nur die qualifiziertesten Personen eingestellt. Das ist übrigens eine sehr gängige Methode, auch in den USA. Wenn sich jemand für diese Stelle bewirbt, bewirbt er sich nicht selten für eine Stelle, die es eigentlich gar nicht (mehr) gibt. Oft werden Stellen aber auch speziell nach einer bestimmten Person, die eingestellt werden soll, ausgeschrieben. In „höheren Etagen“ kommt es sogar vor, dass Stellen aus firmenpolitischen Gründen für eine ganz bestimmte Person geschaffen werden.


Leider werden Stellen auch zu Research-Zwecken ausgeschrieben; z.B. um einen Kandidatenpool für die Zukunft zu erstellen, Löhne zu senken und Informationen für eine mögliche Umstrukturierung des Unternehmens einzuholen. Die eingegangenen Bewerbungen dienen in diesen Fällen lediglich der Auswertung. Der Arbeitsuchende ist in diesem Fall ein kostengünstiges Testobjekt, der mit viel Mühe, Zeit und Geld eine Bewerbung zusammengestellt und Hoffnungen reingesteckt hat.


Donnerstag, 2. Mai 2013

SekretärIn – warum fast ausschließlich Frauen?

„Da Frauen in anderen Positionen oft diskriminiert werden, fällt es ihnen leichter als Sekretärin Fuß zu fassen. Sie haben nicht nur „ungehinderten Zugang“ zu dieser Rolle, sie werden sogar bevorzugt. Sekretärin ist eine Stelle die Frauen auch ohne Kontakte bekommen können. Da Männer in der Regel bessere Geschäftskontakte haben, Netzwerke pflegen, die ihnen helfen können eine Arbeit zu finden, ist die Arbeit als Sekretärin eine gute „Ersatzmöglichkeit“ für Frauen.  Die Rolle der Sekretärin ist außerdem im Einklang mit der Rolle der Frau in unserer Gesellschaft. Viele Frauen geben sich leider auch im Berufsleben mit „weniger“ zufrieden und sind deshalb einverstanden als Gatekeeper einer anderen Person zu dienen. Eine Rolle, die sich in ihren Leben höchstwahrscheinlich immer wieder wiederholen wird. Gründe dafür sind nicht nur traditionelle Diskriminierung am Arbeitsmarkt sondern auch die diskriminierende Erziehung und Rollenverteilungen.“

Mehr dazu finden Sie unter:
http://www.migration-business.de/2013/05/sekretaerin-warum-fast-ausschliesslich-frauen/

 

Samstag, 13. April 2013

Wenn die Neugier der Meldeämter Grenzen überschreitet…

Für das Meldegesetz relevant sind nur öffentlich-rechtliche Religionsgemeinschaften - Islam oder Buddhismus sind keine solchen. Trotzdem holt das Einwohnermeldeamt Fürth auch über diese Religionen Informationen ein - nicht nur mündlich.

Wurden Sie schon mal auf dem Einwohnermeldeamt nach Ihrer Religionszugehörigkeit gefragt, obwohl Sie keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft angehören? Haben Sie auf die Frage schon einmal mit Islam, Buddhismus, Hinduismus oder Ba’hai geantwortet, weil dies eben die korrekte Antwort auf die Frage war?

Vielleicht haben Sie sich schon einmal darüber geärgert, wieso Sie denn so eine Frage überhaupt gestellt bekommen, obwohl Sie keiner „Religionsgesellschaft mit Körperschaftsstatus“ angehören. Anstatt in Ihre Privatsphäre einzugreifen, könnte das Einwohnermeldeamt Sie zuerst ja auch fragen, ob Sie denn überhaupt einer öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft angehören. Wenn Sie diese Frage mit „Nein“ beantworten, hätte das Amt bereits die Information erhalten, die es aufgrund des Meldegesetzes einholen darf. Zu einer so fragwürdigen Situation wie jener, dass alle Mitbürger/innen einfach nach Ihrer „Religionszugehörigkeit“ gefragt werden, würde es auf diese Weise gar nicht erst kommen.


Mehr dazu finden Sie unter: http://dtj-online.de/news/detail/2054/wenn_die_neugier_der_meldeamter_grenzen_uberschreitet….html

Donnerstag, 28. März 2013

Steps to Attracting, Recruiting, Hiring, and Retaining a Diverse Workforce

There are several steps to a successful management of workforce diversity: attracting, recruiting, hiring (selecting) and retaining. Each step of these human resources practices must be accompanied by anti-discrimination-and diversity-awareness. Diversity may not be limited to few aspects, i.e. gender, but rather be approached with a well-balanced perspective such as diversity of race, national origin, ethnicity, gender, social class, disability, accent, and the list goes on. Companies need to determine what "types" of diversity they are lacking, before determining strategies to achieve a healthy balance.

In Germany, many companies limit their efforts to a few aspects of diversity (http://www.rolandberger.com/media/press/releases/Role_of_Diversity_and_Inclusion_in_German_business.html) such as gender or age diversity. The limiting of diversity efforts to few aspects means conducting inefficient diversity management. That in turn means that companies are spending money to promote diversity, but are not getting the expected return for their investments.
Many organizations in Germany also conduct less efficient diversity management as they concentrate mainly on nurturing diversity. However, the first and most important step in diversity management after assessing the need of the organization is the recruiting of diverse people.

Please continue at:
http://www.idm-diversity.org/deu/infothek_dudek_diverseworkforce.html


Donnerstag, 7. März 2013

Alleged Shortage of Skilled Labor: An Opportunity for Learning to Appreciate Diversity, Changing the Outdated Hiring Systems


According to “experts,” there is allegedly a shortage of skilled labor* (Fachkräfte) in Germany. Reportedly, the economy is so strong that more workers are needed; a perception that is far from the reality.

Given Germany’s ageing and lessening population, these skilled workers allegedly have to be imported. The hope is to acquire willing employees from Spain and other European countries. Spain’s economy is in a troubled state. However, not many people in Spain will realistically be willing to leave their own country, their families and friends and go to a place, where it is known that opportunities are limited, wages are generally low, and discrimination is a given part of the “workplace culture.”

Germany’s strength is its standing as a Social Welfare State. The country is not exactly known for great career opportunities. It, however, can still be a very attractive place to come to, for people who want to leave a situation that is far worse than Spain, to leave persecution or other situations. Given the inflexibilities, it is less a place to further someone’s career.

Alleged shortage of skilled workers in Germany is a myth that helps present a false image of a strong economy

There is a lack of modern recruiting and hiring practices, appreciation for diversity, flexible work processes, and appropriate wages. There however is no general shortage of workers as communicated in the media and by the employers. An analysis published by the Lower House of the German Parliament (Deutsche Bundestag) confirms this: http://www.bundestag.de/dokumente/analysen/2012/Fachkraeftemangel_in_Deutschland.pdf (Please see page 19).

In the contrary, Germany’s economy from a perspective of job seekers is extremely depressing. Unemployment in reality is high; naturally, much higher than the 7.4% that the statistics suggest (as of 10 March 2013) (http://www.spiegel.de/flash/flash-12125.html.) Many people in the country have been looking for full-time work for one year, two years, three years or more. Due to the lack of full-time work, people settle for one, two, or more part-time jobs, if they can find any. The replacement of full-time jobs with part-time ones helps keep the unemployment numbers inaccurately low. Often, even the combination of various jobs does not lead to full-time employment.

If there was such a shortage of workers, salaries would not be as low. Many people who are working full-time can’t even meet the poverty line. The money, to make up the rest of what the workers and their families will need to survive, is given to them by the government.

It is a given that the longer people are unemployed, the more their expectations for a job decrease; if for the unfilled jobs in Germany, no workers can be found, it maybe because the jobs do not meet the minimum requirement for a job. Or the cost associated with taking the job may be so high that someone may financially be better off, not to work at all. A phenomenon, not typical for a strong economy.

Wasting talent due to unprofessional human resource practices and discrimination

Valuable potential gets wasted in Germany due to old-fashioned hiring practices and lack of appreciation for diversity. If talent was that rare, why would it be wasted? It is common knowledge that especially discrimination based on age and gender is very wide-spread in Germany, often even openly talked about. Discrimination based on race, ethnic origin and perceived religion is very common as well. Lack of equal opportunity in the job market is extremely visible and can be easily observed publicly.

Let’s assume for a moment that there was an actual shortage of skilled labor. How are German employers exactly trying to recruit talent? Based on what outlook, given their lack of appropriate human resources practices?

The following resume example (http://www.arbeitsagentur.de/Dienststellen/RD-BY/Regensburg/AA/Buerger/Arbeit-und-Stellensuche/Muster-Lebenslauf-kaufmaennisch.pdf) posted on the website of the federal employment agency as late as 13. February, 2013, suggests including birthdate, place of birth, family status, number and age of children. Since taking effect of the General Equal Treatment Act (German abbreviation AGG) in 2006, this information does not belong on a resume any longer. However, that apparently does not stop the agency from disseminating this information because discrimination, as mentioned above, has been an important tool for hiring in Germany for too long. Such a culture does not change “overnight.”

Discriminatory practices are apparently such a stubborn part of the hiring culture, that candidates during an interview, have the “legal permission” to lie: http://www.migration-business.de/2013/03/luegen-erlaubt-diskriminierende-fragen-in-bewerbungsgespraechen/#more-12708. The option to report discriminatory practices does exist, but lie seems to be better option here.

The question one should ask is: are German companies interested in well-educated workers in general or are they looking for employees who are going to reflect their current work force—white, Germanic people? Maybe that is the reason for the lack of workers; a lack of white employees.   

Low wages, Unrealistic Language Skill Expectations and Lack of Career Opportunities

The current discussion about alleged lack of labor is also an effort to suppress wages even more. Many organizations in Germany either can’t afford to or don’t want to pay appropriate wages to attract well-educated workers. If they have openings that they are not able to fill, it is most likely because they are offering unrealistically low wages and/or have “unrealistic” expectations that even people who are desperate for jobs are not willing to meet.
                                                             
Another problem with the job market is the language. The language has traditionally been a barrier to integration: (
http://diversitygermany.blogspot.de/2012/10/barriers-to-inclusion-diversity-and.html). Alleged lack of language skills has been a popular tool to justify exclusion. This tool is even used against Germans who have been living in the country for decades. If people born and raised in Germany, cannot meet the alleged language requirement, it is most likely, that neither will other people from abroad.

Expatriates who are supposed to come here to work are expected to learn German first: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/oecd-studie-deutsche-firmen-werben-kaum-um-zuwanderer-a-881286.html. Educated workers who move to another country to work may learn a few words in the language of the country where they will be working for a few years but their priorities are usually not learning another language. They have other priorities and skills that they expect to share.

Strangely, also, expatriates are assumed to stay in Germany for a long time. The Organisation for Economic Co-Operation and Development (OECD) criticized that “only” half of the “immigrating/migrating workers” stay in Germany longer than three years: http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_wirtschaft/article113380812/Deutschland-schreckt-ab.html . („Die OECD kritisierte auch, dass nur die Hälfte dieser Zuwanderer länger als drei Jahre in Deutschland bleibe.“). Expatriates usually do not go to a country to work with the intention to necessarily immigrate there. They move to a country to work for couple of years and move on.

This assumption that people who come to Germany naturally will not want to leave can be explained by the wide-spread belief in the supremacy of the country. It is apparently a given that people who come here to work, would learn, preferably “perfect,” German and stay here. It is difficult for many people to imagine that people would want to leave after a while. It is however common knowledge, that three years nowadays is a realistic period of time to be in one job.  Mutual potentials are most likely exhausted within that time.

Outdated and inefficient on the job training system

There is one additional problem that needs to be addressed in connection with the inefficient use of workforce. In an effort to keep young people who get out of school “employed,” Germany uses an ineffective training system. This is another measure that is used to boost the employment statistics. It takes i.e. 3 years to learn the job of a salesperson at a bakery. It inarguably does not have to take 3 years to learn how to sell bread. When the job market is saturated with bakery salespersons, a switch is a difficult, if not an unrealistic, option. Another 3 year on the job-training will most likely be required to make the change to another line of work. However, concluding a 3-year training does not guarantee a job. Therefore, a switch maybe a good idea today, but may be outdated by the time the 3-year program is concluded. This outdated and inflexible training system is bad for business, bad for job seekers and bad for the efficiency and productivity of the country. Today’s job market requires an extensive amount of flexibility.

The 3-year job training requirement is also a barrier to diversity and therefore, again, a threat to productivity. It limits the applicant pool to a group of people, less diverse, who concluded a 3-year training at a young age. (These 3-year programs are generally geared toward younger people). The current recruiting and hiring culture makes it almost impossible for people to enter a certain line of work at a later age. These inflexibilities also apply to academics and positions where higher education is required. Talent gets wasted in Germany because for each job, there is an expectation that one needs a certain type of degree. What should matter more are the skills and qualification of a person; which is often not identical with the person’s degree.

If the inflexible job training and hiring systems do not change, Germany will pay a significant price for wasting talents so freely. Even the top talent within the country, will look for opportunities elsewhere and Germany will be left with lesser educated and less diverse people.

Conclusion

Since the end of the WWII, Germany has fatally failed to create a culture that respects diversity and inclusion. In connection with the Gastarbeiter (guest workers) movement in the 60ies, the famous author Max Fritsch said: “[we] asked for employees, [they] sent us people”—The question is, today— is Germany looking for people or workers only? What about if “less desirable” people, instead of people from desirable countries, come and decide to stay here? Will they have equal employment opportunities? Decades later, imported skilled labor and their children—will they too be considered “foreigners” and excluded, because of a lack of equal employment opportunities?

These are the questions that should be answered before aiming to recruit more people to come and work in Germany. It should be common sense that most people are not satisfied with just working some place. They want to be a part of the society where they work and live. They want to contribute and participate. Are we ready to let the “new residents” do that?


*Skilled workers are defined as employees who successfully conclude a job-training program which usually lasts 3 years. The term is used interexchangeably in the public debate today.  

Dienstag, 5. März 2013

Lügen erlaubt? Diskriminierende Fragen in Bewerbungsgesprächen


Anstatt gegen diskriminierende Fragen in Bewerbungsgesprächen Beschwerde einzulegen, raten Experten in Deutschland zu lügen.
Obwohl persönliche Fragen wie nach dem Geburtsort, dem Geburtsdatum, den Familienverhältnissen und der Familienplanung in einem Bewerbungsgespräch generell nicht erlaubt sind (außer, diese Informationen stehen im direkten Zusammenhang mit den Qualifikationen, um eine bestimmte Arbeit auszuführen), werden sie in Bewerbungsgesprächen trotzdem oftmals gestellt. Sie sind anscheinend ein wichtiger und hartnäckiger Bestandteil der Bewerbungskultur in Deutschland. Deshalb sollten BewerberInnen lügen.

Es wird doch einen Weg geben, den Arbeitgebern die sich nach Unerlaubtem erkundigen, „das Handwerk“ zu legen, oder?

Anscheinend, nicht. Denn Diskriminierung ist zu lange schon eine selbstverständliche Komponente der Bewerbungskultur gewesen. Es ist allgemein bekannt, dass am Arbeitsmarkt besonders Diskriminierung gegen Frauen sehr gängig ist und man sich dafür nicht einmal allzu sehr genieren muss. Es wird viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen, bis so eine Kultur geändert werden kann. Seit 2006 (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)) steht Deutschland erst am Anfang von positiven Veränderungen in dieser Hinsicht. Wie wichtig Anti-Diskriminierungsmaßnahmen eingestuft werden, zeigt das späte Eintreffen vom AGG; eine Bemühung, die nicht von Deutschland ausging, sondern von der Europäischen Gemeinschaft „auferlegt“ wurde. Denn so etwas wie die AGG hätte Deutschland anscheinend nicht nötig gehabt. Auf die zusätzlichen Limitationen vom AGG, die in diesem Zusammenhang erwähnt werden sollten, wird wegen dessen Ausmaß, in diesem Artikel nicht eingegangen.


Mehr dazu finden Sie unter: http://www.migration-business.de/2013/03/luegen-erlaubt-diskriminierende-fragen-in-bewerbungsgespraechen/#more-12708