Vorurteile über Amerikaner sind in Deutschland so weit verbreitet, man
könnte sie fast schon zum „Allgemeinwissen“ über Amerikaner in Deutschland
zählen. Einigen dieser Vorurteile zufolge seien Amerikaner „dumm“,
“ungebildet“, „unzivilisiert“, haben „keine Geschichte“, „keine Kultur“ und
sind „oberflächlich“. Viele Amerikaner würden glauben, dass Europa ein Land ist
und könnten nicht einmal wichtige Länder auf einer Weltkarte identifizieren.
Es bedarf an sich schon einer gewissen Selbstüberschätzung und
Ignoranz, um die Ironie und den Widerspruch in solchen menschenverachtenden
Aussagen nicht gleich selbst zu erkennen.
Vor dem Hintergrund dessen, was in Deutschland vor nicht allzu lange
Zeit passiert ist, benötigt man auch ein gewisses Maß an Selbstüberschätzung,
um sich über die „Unzivilisiertheit“ anderer Völker zu beschweren.
Antiamerikanismus: Rassistische Aussagen kommen von „gebildeten“
Menschen
Wer glaubt, solche Aussagen über Amerikaner kämen in Deutschland nur
von „ungebildeten“ oder „Rechten“, der irrt sich; gewaltig. Ganz im Gegenteil.
Den Anstoß für diesen Artikel gaben Aussagen von überwiegend „gebildeten“
Menschen in Deutschland, die weder mit einer „überdurchschnittlich“ „rechten“
noch anderweitig „ausländerfeindlichen“ Einstellung „aufgefallen“
sind.
„Bildung“ in Deutschland: USA keine Geschichte, keine „Kultur“, „nur“
ca. 200 Jahre alt?
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